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Brandenburger Stadtansichten vom 19. Jahrhundert bis heute

Arnold Topp, ein bedeutender Vertreter des deutschen Expressionismus und Mitglied der Berliner Künstlervereinigung „Der Sturm“, hat seine Heimatstadt, wie viele andere auch, in leuchtenden Farbflächen auf die Leinwand gebannt.

Heute gilt Brandenburg an der Havel als Paradebeispiel einer gelungenen Flächensanierung, traumhaft gelegen zwischen den Armen der Havel. Wie aber erlebten Zeitgenossen ihre Stadt? Namen wie Curt Ehrhardt und Arnold Topp sind international bekannt, aber welche Auswirkungen hatte der Nationalsozialismus auf ihr Schaffen?

Unterschiedliche Blickwinkel und Auffassungen der Künstler, aber auch die Veränderungen des Stadtbildes, die Zerstörung, der Wiederaufbau und die Stadt heute prägen Gestaltung und Motive der ausgestellten Gemälde.

Von 1850 bis heute spiegeln sich die Epochen der Kunst und die Epochen der Stadt. Von der Romantik über den Beginn der Moderne zum sozialistischen Realismus und deutschen Informel spannt sich ein Bogen bis heute.

Ein Begleitprogramm mit Vorträgen, Kunstkursen und Aktionen lies die Besucher aktiv an den Themen der Ausstellung teilhaben.

Die Kunstschau verband private und öffentliche Sammlungen und machte deutlich, welcher Schatz an Kunst der Entdeckung harrt. Sie ließ Sammler und Künstler zu Wort kommen. Geschichten über manche Bilder, Maler und Schicksale eröffneten einen persönlicheren Zugang zu den Werken. Die Gemälde der Gegenwart lassen uns ahnen, dass der Blick auf die Stadt sich stetig ändert, so wie die Stadt selbst. Dr. Wulf Holtmann 2015