Künstler

Paul HildebrandtPaul Hildebrandt

wurde 1876 in Tuchel in Westpreußen geboren. Er studierte an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin und an der Berliner Akademie Grafik, Malerei und Restaurierung. In der Stadt Brandenburg war er als Stadtbauamtmann angestellt, arbeitete als Lehrer, freischaffender Maler und war zwischenzeitlich Leiter der Wredowschen Zeichenschule. Bekannt wurde er durch seine Landschaftsbilder und Stadtansichten, die noch starke romantische Züge aufweisen. Zwischen 1912 und 1933 nahm er an zahlreichen Ausstellungen in der Stadt Brandenburg teil, insbesondere an der Wredowschen Zeichenschule. Sein Atelier lag an der Stadtschleuse 5a. 1945 ist Paul Hildebrandt in Brandenburg gestorben.

Carl HoffmannCarl Hoffmann

wurde 1930 in Dresden geboren, nach einer Ausbildung als Grafiker wechselte er an die Hochschule in Berlin- Weißensee, wo er ein Prädikatsdiplom im Fach Bühnenbild ablegte. 1960 begann er als Bühnenbildner in Potsdam und Berlin, 1963 wechselte er an das Brandenburger Theater, wo er bis zu seiner Rente tätig war. Seine Bühnenbilder waren so beliebt, dass Besucher aus der ganzen DDR dafür nach Brandenburg/Havel kamen. Parallel dazu arbeitete er als Illustrator von Kinder- und Märchenbüchern sowie für Fantastische Literatur. Von 1965 bis 1990 zeichnete er auch für den Kinderbuchverlag Berlin, den Verlag Volk und Welt und den Eulenspiegel Verlag. Erst 1987 wurde Carl Hoffmann Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR, seine Bilder waren auf Ausstellungen in Japan, Kanada, Italien und Deutschland zu sehen. Carl Hoffmann war Träger des Fontane-Preises. Er starb im April 2015.

Theodor HosemannTheodor Hosemann

wurde1807 in Brandenburg geboren. 1819 begann er eine Lehre als Lithograf in Düsseldorf, wo er aufgrund seiner Begabung bereits mit 15 Jahren angestellt wurde. Mit dem Teilhaber dieser Firma, J. Ch. Winckelmann wechselte Hosemann 1828 nach Berlin und wurde bei ihm Verlagszeichner und Kinderbuchillustrator. Dort machte er sich in den folgenden Jahren einen Namen als Chronist aus dem Berlin dieser Zeit und von typischen Berliner Originalen, belieferte mehrere Zeitschriften mit Karikaturen, darunter die Reihe „Berlin wie es ist und – trinkt“, wobei er mit scharfem Blick seine Mitbürger aufs Korn nahm. 1857 wurde er Professor an der Berliner Akademie und bildete dort unter anderem Heinrich Zille aus. Ein Ausspruch aus dieser Zeit spricht Bände: „Ohne zeichnen zu können, sollte kein denkender Mensch sein!“1875 ist Hosemann in Berlin gestorben.

Konrad KnebelKonrad Knebel

wurde 1932 in Leipzig geboren. Er studierte in Berlin-Weißensee Malerei und arbeitet seit 1957 freischaffend in Berlin. 1959 gewann er den 2. Preis im Kunstwettbewerb des Verbandes Bildender Künstler und erhielt 1977 den Berlin Preis, 1980 den Nationalpreis der DDR. In den 1960er Jahren lehrte er in Weißensee als freier Dozent. Ausstellungen und Studienreisen machten ihn weltweit bekannt. Er war 1989 und 1990 Mitglied des Runden Tisches und gehört dem Künstlersonderbund in Deutschland an. 1990 wurde ihm der Käthe-Kollwitz-Preis, 2009 der Hannah-Höch-Preis des Landes Berlin verliehen. Seine Themen beziehen sich auf den Lebensraum Stadt, er setzt sich mit Verfall, Leerstand und Grenzen auseinander. Seine Bilder wurden in Deutschland auf zahlreichen Personalausstellungen und von 1958 bis 1987 auf 7 Nationalausstellungen in Dresden gezeigt. Zahlreiche Museen zeigen Bilder von ihm.

Gertrud Körner

wurde 1866 in Brandenburg geboren. Sie studierte in Berlin bei Dettmann und Skarbina, zwei Vertretern des deutschen Impressionismus und Mitbegründern der Berliner Secession 1898. Im gleichen Jahr begann sie, in Berlin und Brandenburg ein Schüleratelier zu betreiben. Zwischen 1900 und 1923 nahm sie regelmäßig an Ausstellungen in Berlin und Brandenburg teil, nahm erneut Unterricht in Dachau bei Hans von Hayek und war Mitglied der dortigen Künstlerkolonie. Auch an der Ostsee war die rührige Freiluftmalerin aktiv als Mitglied des Hiddenseer Künstlerinnenbundes, wo sie ebenfalls ausstellte. Körner wohnte zunächst mit ihren Eltern in der St. Annenstraße 32. Sie blieb unverheiratet und lebte als freischaffende Malerin um 1920 in der Reuscherstraße 3, ihr Atelier hatte sie in der Jacobstraße 18. Gertrud Körner starb 1924 in Berlin.