Künstler

Jürgen LutzensJürgen Lutzens

wurde 1941 in Brandenburg geboren. Von 1955 bis 1958 nahm er privaten Zeichen- und Malunterricht bei den Geschwistern Lucie und Hertha Bielefeld, absolvierte eine Ausbildung zum Gebrauchswerber und arbeitete anschließend als Lehrausbilder. Von 1967 bis 1972 arbeitete er freischaffend als Werbe- und Ausstellungsgrafiker und Maler. Lutzens poetische Bilder hatten in der DDR keine Chance, 1988 wurde ihm die Aufnahme in den Künstlerverband nach mehrfachen Anläufen endgültig verweigert. Aufgrund dessen und seiner schweren anschließenden Krankheit stellte Lutzens seine künstlerische Arbeit ein und löste die eigene, über Jahrzehnte gewachsene Kunstsammlung weitgehend auf. Lutzens war in den 1960er Jahren eng mit Curt Ehrhardt befreundet und gehörte zum Kreis der sogenannten Volkskünstler um Horst Wall. 1965 hatte er auf dem Hof Bäckerstraße 30 sein Atelier.

Jutta PelzJutta Pelz

wurde 1957 in Bonn geboren. Sie studierte Freie Kunst, Kunstgeschichte und Romanistik an den Universitäten Bonn, Mainz, Toulouse, Lissabon und Osnabrück und schloss mit beiden Staatsexamen für Gymnasien ab. Seit 1984 stellt sie in Deutschland, Frankreich und Österreich aus, seit 1996 lebt und arbeitet sie als freischaffende Künstlerin in Brandenburg in den Bereichen Installation und Malerei. 2011 wurde sie in den Vorstand des Brandenburgischen Künstlerverbandes berufen, seit 2013 ist sie dessen erste Vorsitzende. Sie engagiert sich als Preisrichterin und Jurorin bei Kunstwettbewerben und in der Künstlermesse des Landes Brandenburg, der „ART Brandenburg“ in Potsdam. Jutta Pelz stellt seit 1996 regelmäßig in Stadt und Land Brandenburg aus, ihre hinterfragende, oft subtil ironische Kunst manifestiert in kleinen Anagrammen bis zu großformatigen Gemälden.

Peter RohnPeter Rohn

wurde 1934 in Dresden geboren und studierte von 1953 bis 1958 Grafik und Malerei in Leipzig und Dresden. 1957 zog er nach Brandenburg, seit 1960 lebt und arbeitet er als freischaffender Maler und Grafiker in Potsdam. 1973 erhielt Rohn den Kunstpreis „Theodor Fontane“ des Bezirks Potsdam. Seit 1983 lehrte er „Künstlerische Grundlagen“ an der Fachschule für Baugestaltung Potsdam, nach der Wende war er als Kunsterzieher tätig. Neben und nach seinen Lehrtätigkeiten schreibt und malt er bis heute. In zahlreichen Ausstellungen stellte Rohn seine Werke vor, die letzte Personalausstellung hatte er 2004. Im Zuge des „Bitterfelder Weges“ zur Aufhebung der Trennung zwischen Kunst und Leben arbeitete Rohn im Walzwerk Kirchmöser und malte Szenen zwischen glühendem Stahl, Schaltpulten und seinen Kollegen in Farben, die dieser Arbeit etwas Surreales geben.

Günter Schulz-IhlefeldtGünter Schulz-Ihlefeldt

wurde 1912 in Brandenburg geboren. Seinen ersten Kunstunterricht nahm er 1931 an der Wredowschen Zeichenschule, danach studierte er bis 1937 Malerei an der Berliner Kunstakademie und an der Städelschule in Frankfurt/Main. Von 1937 bis1940 übernahm er die Leitung der Malklasse an der Städelschule und bekam ein eigenes Meisteratelier. Von 1940 bis 1949 folgten Krieg und russische Kriegsgefangenschaft. 1942 hatte er die Malerin Friedel Schulz-Dehnhardt geheiratet. Als er 1949 nach Frankfurt zurückkam, lag sein Atelier in Trümmern, Schulz-Ihlefeldt zog nach Hofheim/Taunus. Unter dem Eindruck der Nachkrisegsmoderne im Westen wandte sich Schulz-Ihlefeldt der abstrakten Malerei zu und wurde ein Vertreter des deutschen Informel. Zur finanziellen Absicherung übernahm er eine Assistentenstelle an der Hochschule Gießen. 1966 ist er in Frankfurt am Main gestorben.

Wilfried SchwarzWilfried Schwarz

wurde 1937 in Finsterwalde geboren. Er studierte Germanistik und Kunsterziehung in Berlin und war von 1960 bis 1980 als Lehrer in Brandenburg tätig. Er gab Kunstkurse im Stahlwerk, im Eisenbahnwerk Kirchmöser und an der Volkshochschule. Sein Engagement als Kunstvermittler galt auch der Vokskunstarbeit im Kulturbund und der Urania. Von 1974 bis 1980 besuchte er die Förderklasse Malerei und Grafik des Bezirks Potsdam, danach übernahm er die Kulturarbeit in der VHS. Nach der Wende leitete er das städtische Kulturamt und wechselte erneut zur VHS. Heute lebt und arbeitet er in Rathenow. Schwarz engagierte sich in der DDR auch für die Denkmalpflege und bekam wegen kritischer Äußerungen zum Umgang mit dem historischen Gebäudebestand in der Altstadt Probleme mit der Staatssicherheit. Als Kulturamtsleiter baute er nach der Wende in Brandenburg die Untere Denkmalschutzbehörde mit auf.