Künstler

Emil SpiessEmil Spiess

wurde 1938 in Litauen geboren. Von 1958 bis 1966 studierte er Malerei und Grafik in Dresden. Im selben Jahr wurde er in den Verband Bildender Künstler der DDR aufgenommen und begann freischaffend in der Stadt Brandenburg. Sein erstes Atelier lag am Katharinenkirchplatz. 1967 war er auf der VI. Deutschen Kunstausstellung in Dresden vertreten. 1977 zog die Familie nach Klein Kreutz, hier malte Spiess von nun an durchgehend bis zu seinem Tod 2009. 1976 erhielt er den Fontane-Preis des Bezirkes Potsdam, in der DDR wurde er als Maler der „Internationalen Friedensfahrt“ bekannt. Emil Spiess war ein bekanntes Bild in der Stadt, wenn er voller Elan bei Wind und Wetter mit expressivem Strich malte, so dass es oft schien, er kämpfe mit der Leinwand. Seine Bilder umfassen alle Stimmungen, reichen von explodierender Farbigkeit bis zu feinsten Abstimmungen.

AUSSTELLUNG 'Ein Leben für die Kunst' Mai - Juli 2019 in der Brennabor Kunsthalle Brennabor »»»

Jan SpiessJan Spiess

wurde als zweiter Sohn des Malers Emil Spiess und der Bildhauerin Monika Spiess 1967 in Leipzig geboren, absolvierte eine Lehre als Gebrauchswerber und besuchte von 1981 bis 1984 die künstlerische Förderklasse des Bezirks Potsdam bei Herbert Lange. 1988 bis 1990 besuchte er die Abendklasse der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Martin Seidemann, 1991 bis 1997 folgte ein Studium der Malerei ebenfalls in Weißensee. Seit 1997 ist Jan Spiess freischaffender Künstler in Brandenburg an der Havel. Seine künstlerischen Schwerpunkte liegen in der Malerei und der Zeichnung. Jan Spiess folgt bei seiner Arbeit der eigenen visuellen Wahrnehmung und setzt diese variationsreich und experimentell um. Er bearbeitet die vier klassischen Bereiche Stillleben, Portrait, Akt und Landschaft.

Viktor StrikerViktor Striker

wurde 1955 in Novosibirsk geboren. Er studierte an der Kunstakademie in Krasnojarsk und arbeitete seit 1980 als freischaffender Künstler. Bereits hier hatte er zahlreiche Ausstellungen in Moskau, Novosibirsk, Krasnodar, St. Petersburg und Washington. 1994 erfolgte die Umsiedlung nach Deutschland in die Stadt Brandenburg, seit 1998 lebt und arbeitet er in Aachen. Stricker ist Mitglied im Bundesverband bildender Künstler. In seiner Brandenburger Zeit setzte er sich intensiv mit der historischen Altstadt und ihrer Geschichte auseinander, er war fasziniert vom Alter der Kirchen und Gebäude und malte ganze Serien zu dem Thema. Ausstellungen in Berlin, Bonn, Brandenburg, Frankfurt/Main und Aachen folgten. Heute ist Stricker, der seine Malerei mit surrealistischen Anklängen nie aufgab, in zahlreichen Museen und Sammlungen vertreten.

Arnold ToppArnold Topp

wurde 1887 in Soest geboren und kam 1913 als Kunstlehrer an das Saldern-Gymnasium nach Brandenburg. Bald nahm er Kontakt mit der Berliner Expressionisten-Galerie „Sturm“ auf. 1915 hatte Topp dort seine erste Ausstellung. Mit seinen leuchtenden kubistischen Bildern wurde er schnell bekannt, bis 1929 stellte er regelmäßig in Deutschland und im Ausland aus. Topp war unter anderem mit Bruno Taut, Georg Muche und Kurt Schwitters befreundet. 1929 bezog er eine Wohnung mit Atelier im neu erbauten Wohnkomplex Am Rosenhag, welches heute noch existiert. 1933 geriet Topp mit den Nationalsozialisten in Konflikt, seine Bilder galten nun als volksschädlich und hingen 1937 in der Münchener Ausstellung „Entartete Kunst“. 1940 wurde er nach einem Skandal ins heutige Westpolen versetzt, wo er 1945 im Volkssturm verscholl. 1961 wurde er für tot erklärt.

Horst VolkmannHorst Volkmann

wurde 1922 in Ostpreußen geboren. Nach dem Schulabschluss absolvierte er eine Lehre beim Brandenburger Flugzeughersteller Arado in Brandenburg und besuchte parallel die Wredowsche Zeichenschule. Nach dem Krieg begann er als Neulehrer, beendete 1953 in Erfurt ein Lehrerstudium und arbeitete als Kunsterzieher an Brandenburger Schulen. 1960 schloss er ein Aufbaustudium zur Kunsterziehung in Berlin ab und war danach bis Mitte der 1970 er Jahre als Leiter von Malzirkeln in Brandenburger Betrieben beschäftigt. 1981 wurde er invalidisiert und schied 1983 aus dem Schuldienst aus. 1984 ist er in Brandenburg gestorben. Volkmann war 1961 Preisträger des Bildnerischen Volksschaffens und auf der fünften Dresdener Kunstausstellung vertreten. 1970 hatte er eine Personalausstellung im Clubhaus „Philipp Müller“ in Brandenburg.